Orgeln. Portraits im sakralen Raum-eine fotografische Dokumentation. Jede Orgel ist ein Unikat, weil Sie einzig für den architektonischen Raum erbaut wird, in dem Sie erklingen soll. Wie sieht dieses Instrument da oben überhaupt aus, deren Klang einen ganzen Kirchenraum ausfüllt und die kirchlichen Zeremonien so wunderbar steigert? Der (Klang)-Spur der Orgelerbauer folgend, bin ich in verschiedene „Orgellandschaften“ gereist und habe die tatsächlichen Organisten der Instrumente gebeten, mir Ihre Orgel auf Ihre Art und Weise vorzustellen.

Herausgekommen sind Fotografien, die die Künste Architektur und Musik mit dem Genre Portait im Medium der Fotografie verschränken und den Blick von Menschen als zwar Portraitierten hin zu Portaits eines Instrumentes lenken.

Carte Blanche

Du bist Fotograf und möchtest ein fotografisches Konzept umsetzen, du hast einen der wenigen Atelierplätze ergattert und teilst dir diesen Ort mit neun anderen
kreativen Köpfen. Sonntagmorgen kannst du fotografieren, heißt es oft, da kannst du ungestört arbeiten. Meist kommt nach drei Stunden dann einer, der noch etwas fertig machen muss. Du gewöhnst dir an schneller zu denken, zu gestalten und abzudrücken. Die Kulisse ist schlicht gehalten, das Modell ist inhaltlich gut vorbereitet und die Lippen bereits rot. Die Fotografie soll etwas von Ihr preisgeben, Sie soll mir eine gute Geschichte erzählen, das fertige Bild soll wunderschön, elegant und stilvoll sein … ein Haustürschlüssel wird herumgedreht, der Nächste will sich verwirklichen.

Der Narrensprung

Was war, was ist … und was bleibt? Je entfernter eine Kultur mit ihren Brauchtümern ist, desto exotischer und geheimnissvoller erscheint uns ihr tun. Bei einer Ausstellung in Marseille, in der u.a. der Fasching in Süddeutschland gezeigt wurde, fiel auf wie exotisch Brauchtümer mit ihren Ritualen aus der eigenen Heimat wirken. Brauchtümer sind historisch gewachsen und spiegeln jeweils den Lifestyle ihrer Zeit und sind, im Gegensatz zu Zauber und Magie, in Inhalt und Form verstehbar. Brauchtum ist wandelbar und passt sich dem veränderten Alltag an. Manche Elemente des Brauchtums sind weit verbreitet, andere regional begrenzt. Ist der Kern dieser Sitten und Gebräuche noch erhalten und kann man die Aura noch spüren oder verwässert „das Event“ zusehens?

Die Gemeinsame Synode der Bistümer sieht „in den religiösen Bräuchen Zeichen des Handeln Gottes und der Antwort der Menschen“.

der Schäferlauf

Was war, was ist … und was bleibt? Je entfernter eine Kultur mit ihren Brauchtümern ist, desto exotischer und geheimnissvoller erscheint uns ihr tun. Bei einer Ausstellung in Marseille, in der u.a. der Fasching in Süddeutschland gezeigt wurde, fiel auf wie exotisch Brauchtümer mit ihren Ritualen aus der eigenen Heimat wirken. Brauchtümer sind historisch gewachsen und spiegeln jeweils den Lifestyle ihrer Zeit und sind, im Gegensatz zu Zauber und Magie, in Inhalt und Form verstehbar. Brauchtum ist wandelbar und passt sich dem veränderten Alltag an. Manche Elemente des Brauchtums sind weit verbreitet, andere regional begrenzt. Ist der Kern dieser Sitten und Gebräuche noch erhalten und kann man die Aura noch spüren oder verwässert „das Event“ zusehens?

Der Schäferlauf ist ein württembergisches Volksfest mit langer Tradition, das sich als Jahrmarkt ursprünglich auf die Kirchenweihe der Bartholomäuskirche  im ehemaligen Markgröningen bezog und später als Zunftfest die Schäferei in den Mittelpunkt stellte.